Lexikon

Betriebsabrechnungsbogen

 Hand, die Füllfederhalter am Schreibtisch hält

Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein zentraler Bestandteil der Kostenstellenrechnung und unterstützt Unternehmen dabei, Gemeinkosten systematisch auf Kostenstellen zu verteilen. Er schafft Klarheit darüber, wo Kosten entstehen, und ermöglicht effektive Wirtschaftlichkeitskontrollen – insbesondere in produzierenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Was ist
der Betriebsabrechnungsbogen?

Der BAB ist eine tabellarische Übersicht (Matrixform), in der Kostenarten (vertikal) Kostenstellen (horizontal) zugeordnet werden. So lassen sich Gemeinkosten verursachungsgerecht verteilen – entweder direkt oder über Verteilungsschlüssel, insbesondere bei Kosten wie Miete oder Gehältern.
Er kann als einstufiger BAB (mit Hauptkostenstellen) oder als mehrstufiger BAB (inkl. Hilfskostenstellen) erstellt werden.

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Aufbau und Funktion
des BAB

Eintritt in das BAB:

  • Gemeinkosten werden aus der Buchhaltung übernommen.

Verteilung:

  • Kostenstelleneinzelkosten (z.B. direkt zurechenbare Löhne oder Reisekosten) werden direkt erfasst.
  • Gemeinkosten werden über Schlüssel bis hin zu Hilfs- und Hauptkostenstellen verteilt.

Ergebnis:

  • Darstellung der Gesamtkosten je Kostenstelle.
  • Berechnung von Gemeinkostenzuschlagssätzen, die später in der Kostenträgerkalkulation eingesetzt werden.

Mehrstufiger Ablauf &
Controlling-Potenzial

Im mehrstufigen BAB werden zusätzlich Hilfskostenstellen berücksichtigt, die intern Leistungen erbringen (z. B. Kantine, Instandhaltung). Diese Kostenzuordnungen erfolgen meist über Verteilungsschlüssel – zum Beispiel nach Mitarbeiterzahl oder Fläche.
Der BAB liefert damit eine solide Grundlage für Kostensteuerung, Wirtschaftlichkeitsvergleiche sowie Zeit- und Betriebsvergleiche.

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Bedeutung im
internen Rechnungswesen

  • Transparenz schaffen: Unternehmen sehen sofort, in welchen Abteilungen Kosten anfallen.

  • Kalkulationsbasis: Zuschlagssätze aus dem BAB ermöglichen eine präzise Ermittlung der Selbstkosten.

  • Handlungsleitend: Abweichungen zwischen Ist- und Plan-Werten lassen sich frühzeitig erkennen, analysieren und steuern.

Fazit

Der Betriebsabrechnungsbogen ist ein unverzichtbares Instrument im internen Controlling und der Kostenrechnung.

Durch seine klare, tabellarische Struktur und die umfassende Kostenverteilung unterstützt er Unternehmen dabei, Kosten transparent zu machen und fundierte betriebliche Entscheidungen zu treffen – von der Kalkulation bis zur Wirtschaftlichkeitsanalyse.

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