Factoring

Factoring ist eine moderne Finanzierungsform, bei der ein Unternehmen offene Forderungen verkauft, um sofortige Liquidität zu erhalten. Diese Methode bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern entlastet auch in der Buchhaltung und im Debitorenmanagement – besonders wertvoll für wachstumsorientierte Mittelständler.
Was ist
Factoring?
Factoring bezeichnet den gewerblichen Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an einen professionellen Finanzdienstleister, den sogenannten Factor. Der Factor übernimmt in vielen Fällen auch das Risiko von Zahlungsausfällen sowie das Forderungsmanagement. Dieses Verfahren wird auch als Forderungsverkauf oder umsatzkongruente Innenfinanzierung bezeichnet.
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Ablauf eines
Factoring-Geschäfts
Typischer Ablauf bei echtem Factoring:
Rechnungserstellung durch das Unternehmen und Übermittlung an den Factor
Bonitätsprüfung des Kunden durch den Factor
Auszahlung von meist 80–100 % des Forderungsbetrages kurzfristig
Debitorenmanagement & Inkasso übernimmt der Factor
Restzahlung (nach Forderungseingang minus Gebühren) an das Unternehmen
Vorteile von Factoring
im Überblick
Sofortige Liquidität – Unternehmen verfügen schnell über Finanzmittel
Entlastung des Debitorenmanagements – Mahnwesen und Inkasso entfallen für den Factoring-Kunden
Risikoschutz – bei echtem Factoring übernimmt der Factor das Ausfallrisiko
Verbesserung der Bilanzstruktur – Liquiditätszufluss statt Forderungen reduziert die Bilanzsumme und erhöht die Eigenkapitalquote
Flexibilität und Wachstumspotenzial – Finanzierung passt sich automatisch dem Umsatzniveau an
Planungs- und Controlling-Vorteile – planbare Zahlungsflüsse und transparente Kostenstruktur
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Mögliche Nachteile
und Einschränkungen
Kosten – Factoring-Gebühren und Zinsen können höher als bei klassischen Krediten sein
Vertragslaufzeiten – oftmals langfristige Bindung notwendig
Kundenwahrnehmung – der Forderungsverkauf kann als Misstrauen interpretiert werden
Branchenabhängigkeit – nicht alle Branchen oder Forderungstypen sind für Factoring geeignet
Arten
des Factorings
Echtes Factoring – der Factor übernimmt das Ausfallrisiko (Delkredere-Funktion)
Unechtes Factoring – das Risiko verbleibt beim Unternehmen
Bedeutung
und Einsatzbereiche
Besonders nützlich für KMU in Branchen mit langen Zahlungszielen oder hoher Kapitalbindung
Als ergänzende oder alternative Finanzierung zur klassischen Bankfinanzierung
Unterstützt bei der Wachstumsfinanzierung und Liquiditätssteuerung
Fazit
Factoring ist längst mehr als eine kurzfristige Liquiditätsquelle – es ist eine umfassende Finanzierungslösung mit vielseitigen Effekten: Schutz vor Forderungsausfällen, Bilanzoptimierung, Entlastung administrativer Prozesse und Wachstumsförderung.
Für Unternehmen mit hoher Forderungsbelastung oder Bedarf an schneller Liquidität ist es ein effizientes und strategisch wertvolles Instrument.
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