Quartalsabschluss

Der Quartalsabschluss ist sozusagen der Kassensturz alle drei Monate. Er zeigt, wie es einem Unternehmen finanziell gerade geht. In diesem Bericht steht, wie viel Geld verdient wurde, welche Ausgaben es gab und wie es insgesamt um das Vermögen steht.
Dieser kurze Blick auf das Unternehmen hilft vor allem Investoren, schnell zu erkennen, ob sich ihr Investment auszahlt. Für Steuern oder Dividenden spielt der Quartalsbericht aber keine direkte Rolle. Nach dem vierten Quartal wird dann sowieso der große Jahresabschluss gemacht – der zählt am Ende wirklich.
Was gehört in einen
Quartalsbericht?
Ein Quartalsbericht ist quasi der kleine Bruder vom großen Jahresabschluss. Er enthält ähnliche Infos, aber in einer kompakten, kürzeren Version.
Das muss drinstehen:
- Eine Übersicht, wie viel Gewinn oder Verlust im aktuellen Quartal gemacht wurde.
- Ein Vergleich, wie es seit Jahresbeginn insgesamt gelaufen ist.
- Ein Blick zurück: Wie sah dasselbe Quartal im letzten Jahr aus?
- Eine Bilanz, also was das Unternehmen am Quartalsende besitzt und schuldet.
- Eine Kapitalflussrechnung: Woher kam das Geld, wohin ist es geflossen?
- Kurze Erklärungen zu wichtigen Zahlen.
- Ein Ausblick, wie es im restlichen Jahr weitergehen könnte.
Wer nach internationalen Regeln (IFRS) berichtet, muss außerdem zeigen, wie sich das Eigenkapital im Unternehmen verändert hat. In den USA ist das nicht Pflicht.
Übrigens:
In Deutschland muss kein Wirtschaftsprüfer den Quartalsbericht kontrollieren.
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Wer muss einen Quartalsbericht
vorlegen?
Viele Firmen machen das freiwillig – sie wollen offen zeigen, wie es bei ihnen läuft und Investoren anlocken. Aber es gibt auch klare Regeln:
Deutsche Aktiengesellschaften müssen laut Wertpapierhandelsgesetz mindestens alle sechs Monate einen Zwischenbericht veröffentlichen (§ 37).
Quartalsberichte sind in Deutschland nur dann Pflicht, wenn ein Unternehmen an der Frankfurter Börse im sogenannten Prime Standard gelistet ist (§ 51a Börsenordnung). Nur mit diesen regelmäßigen Berichten darf eine Firma in wichtige Aktienindizes wie DAX, MDAX, SDAX oder TecDAX aufgenommen werden.
Wer also richtig groß rauskommen will, muss Quartalszahlen liefern!
Pro und Contra
Quartalsabschluss
Kritiker sagen: Quartalsberichte machen Anleger zu kurzfristigen Denkern – sie reagieren zu schnell und vergessen die langfristigen Ziele. Dadurch leiden wichtige Investitionen, die Zeit brauchen.
Auf der anderen Seite finden Fans der Quartalsberichte, dass sie ein super Werkzeug sind, um Investoren zu schützen. Vor allem für kleine Anleger sind die regelmäßigen Zahlen ein echter Gewinn, weil sie so besser einschätzen können, wie es um das Unternehmen steht und wohin die Reise geht.
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