Lexikon

Quartalsbericht

 Nahaufnahme einer Person, die an alternativen Energien arbeitet

Ein Quartalsbericht ist ein regelmäßiger Finanzbericht, den Unternehmen meist alle drei Monate veröffentlichen. Er dient dazu, Stakeholdern wie Investoren, Analysten oder Banken zeitnah Einblick in die Umsatz-, Ertrags- und Vermögenslage zu geben und Trends frühzeitig erkennbar zu machen

Inhaltliche Struktur &
gesetzliche Grundlagen

Ein standardisierter Quartalsbericht umfasst üblicherweise folgende Elemente:

  • Verkürzte Bilanz zum Ende des Quartals mit Vergleich zur Bilanz des Vorjahresabschlusses.

  • Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) für das aktuelle Quartal sowie kumuliert seit Beginn des Geschäftsjahres – jeweils im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

  • Kapitalflussrechnung (Cashflow) für den Zeitraum seit Jahresbeginn.

  • Erläuternde Angaben und Ausblick, die Hintergründe und erwartete Entwicklungen erklären.

Diese Vorgaben ergeben sich aus dem Deutschen Rechnungslegungsstandard DRS 6 und dem Wertpapierhandelsgesetz, das börsennotierte Unternehmen verpflichtet, in der Regel zumindest halbjährlich, oft aber quartalsweise zu berichten.

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Funktion &
Nutzen für Stakeholder

Investoren, Analysten, Banken und Regulatoren nutzen Quartalsberichte, um kurzfristige Trends zu erkennen und das Management entlang definierter Ziele zu überprüfen. Sie liefern eine frühe Warnfunktion, etwa bei sinkenden Margen oder Liquiditätsengpässen.

Außerdem stärken sie die transparente Unternehmenskommunikation: Unternehmen zeigen damit Aktualität, Verantwortungsbewusstsein und strategische Klarheit

Aufbauprozess &
Datenintegration

Die Erstellung eines Quartalsberichts erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Datensammlung:
    Umsatz, Kosten, GuV, Bilanzdaten, Cashflows, operative Kennzahlen, Markt- und Wettbewerbsanalysen.

  2. Auswertung:
    Identifikation der treibenden Einflussfaktoren (z. B. Sonderbelastungen oder saisonale Effekte).

  3. Management-Kommentar & Ausblick:
    Erläuterung von Ursachen, Chancen und Risiken sowie Zukunftsperspektiven.

  4. Finalisierung:
    Strukturierung mit Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Hauptteil und gegebenenfalls Risikoeinschätzung.

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Interne Anwendung und
strategische Bedeutung

Nicht nur extern, auch intern hat der Quartalsbericht große Bedeutung:

  • Monitoring der Geschäftsbereiche – Abteilungen können ihren Fortschritt anhand der Berichtskennzahlen selbst überprüfen.

  • Früherkennung von Abweichungen gegenüber Plan- oder Budgetwerten.

  • Steuerungsinstrument – Manager nutzen frühzeitig Informationen zur Anpassung von Maßnahmen, etwa in Produktion, Vertrieb oder Liquiditätsplanung.

Herausforderungen und
Best Practices

Ein Quartalsbericht muss ausgewogen informativ und effizient sein:

  • Balance zwischen Vollständigkeit & Übersichtlichkeit:
    Nicht jedes Detail der Jahresrechnung, aber genug, um transparent zu bleiben. Viele Unternehmen folgen dem Motto „Weniger ist mehr“, besonders bei Berichten nach IAS 34.

  • Vergleichbarkeit:
    Darstellung sowohl periodisch (Q1 vs. Q1 des Vorjahres) als auch kumulativ (Y-to-date zum Vorjahr) ist essenziell.

  • Rechtliche Konformität:
    Einhalten von Regelwerken wie WpHG, DRS 6 oder IFRS sichert Verlässlichkeit und minimiert Risiken.

Fazit

Der Quartalsbericht ist ein strategisches Kommunikations- und Steuerungsinstrument. Er liefert einen kompakten Überblick über Finanz- und Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, schafft Vertrauen bei Stakeholdern und ermöglicht rechtzeitige Reaktionen auf Veränderungen. Durch konsistenten Aufbau, klare Erläuterungen und moderne Datennutzung wird er zur wertvollen, laufenden Entscheidungsgrundlage – intern wie extern.

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