Lexikon

Standardkontenrahmen

 Buchhalter führt eine Berechnung aus auf einen weißen Taschenrechner

Wer ein Unternehmen führt, kommt an der Buchhaltung nicht vorbei. Und die muss nicht nur vollständig, sondern auch nachvollziehbar sein – das verlangen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB). Damit dabei nichts dem Zufall überlassen bleibt, braucht es klare Strukturen. Genau hier kommt der Standardkontenrahmen (SKR) ins Spiel.

Er ist gewissermaßen das Grundgerüst der Buchführung: eine systematisch aufgebaute Liste aller möglichen Konten, die ein Unternehmen für seine Buchungen braucht – etwa für Umsätze, Ausgaben, Vermögenswerte oder Schulden. Ob Einnahmen aus Verkäufen, Kosten für Büromaterial oder offene Rechnungen – für alles gibt es im Kontenrahmen einen passenden Platz.

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Einheitliche Ordnung –
für Klarheit und Routine

Der Standardkontenrahmen sorgt dafür, dass buchhalterische Vorgänge nicht chaotisch, sondern nach einem festen, nachvollziehbaren System erfasst werden. Das bringt nicht nur intern Struktur, sondern hilft auch Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Betriebsprüfern, sich schnell zurechtzufinden.

Gleichzeitig ist der SKR die Grundlage für den individuellen Kontenplan eines Unternehmens. Dieser ist sozusagen die maßgeschneiderte Version des Kontenrahmens – abgestimmt auf die konkreten Abläufe und Besonderheiten des jeweiligen Betriebs.

Fazit:
Mit einem Standardkontenrahmen wird die Buchhaltung planbar, effizient und prüfungssicher. Er schafft Ordnung im Zahlenwerk – Tag für Tag.

Wer bestimmt, welcher Kontenrahmen
zum Einsatz kommt?

Die Wahl des richtigen Standardkontenrahmens (SKR) ist kein Zufall – oft ist sie schon in der Buchhaltungssoftware fest verankert, die ein Unternehmen nutzt. Viele Programme sind speziell auf bestimmte Branchen zugeschnitten und bringen automatisch den passenden Kontenrahmen mit.

Wenn ein Unternehmen die Buchführung selbst übernimmt – zum Beispiel nach der Zusammenarbeit mit einem Steuerbüro – ist es sinnvoll, denselben SKR weiterzuverwenden, den der Dienstleister zuvor genutzt hat. So bleibt alles einheitlich, Umstellungen werden vermieden und alle Beteiligten finden sich leichter zurecht.

Für Unternehmen, die zur Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses verpflichtet sind, bieten sich vor allem zwei Standardlösungen an: SKR 03 und SKR 04. Beide enthalten sämtliche Konten, die für die gesetzeskonforme Bilanzierung erforderlich sind – je nachdem, ob man eine eher zeitlich oder betrieblich geordnete Struktur bevorzugt.

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Warum gibt es verschiedene
Standardkontenrahmen?

Nicht jedes Unternehmen funktioniert gleich – und genau das spiegelt sich auch in der Buchhaltung wider. Ein Steuerberater hat ganz andere Einnahmen und Ausgaben als ein Supermarkt, und eine Arztpraxis bucht anders als ein Maschinenbauunternehmen. Ein einheitlicher Kontenrahmen für alle würde dieser Vielfalt nicht gerecht.

Ein Dienstleister etwa lebt von abrechenbaren Stunden. Bei ihm stehen Leistungen, Honorare und wenig Wareneinkauf im Fokus. Ein Einzelhändler dagegen hat täglich mit Wareneingängen, Rabatten, Rückvergütungen oder Pfandbeträgen zu tun – Buchungsvorgänge, die bei einem Beratungsunternehmen kaum vorkommen.

Auch in spezialisierten Branchen wie der Medizin gelten eigene Anforderungen: Ärztinnen und Ärzte rechnen regelmäßig mit Krankenkassen ab und benötigen dafür buchhalterische Strukturen, die solche Vorgänge sauber abbilden können.

Daher gibt es verschiedene branchenspezifische Standardkontenrahmen (SKR) – jeder zugeschnitten auf die typischen Abläufe und Anforderungen eines bestimmten Geschäftsmodells.

Der Aufbau
bleibt gleich

Trotz inhaltlicher Unterschiede sind alle SKR nach einem gemeinsamen Schema aufgebaut. Dieses gliedert sich immer in:

  • Kontenklassen (z. B. Anlagevermögen, Aufwendungen, Erträge)
  • Darin enthaltene Kontengruppen
  • Und auf der untersten Ebene die einzelnen Kontenarten

So bleibt die Struktur logisch, übersichtlich und leicht anpassbar – egal, ob für eine Arztpraxis, einen Online-Shop oder ein Beratungsbüro.

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