Gebäudedienstleister
Von der Putzkolonne zum Rund-um-Service
Der Gebäudereinigungsmarkt in Deutschland ist extrem schnelllebig und hart umkämpft.
Erfolgreich sind deshalb vor allem innovative und sehr flexible Unternehmer, die ihre Betriebe zu modernen Gebäudedienstleistern entwickelt haben.
Das Kerngeschäft der 37.636 Betriebe im Gebäudereiniger-Handwerk (Stand 31.12.2010) ist noch immer die Unterhaltsreinigung gewerblicher Gebäude einschließlich Fenster und Glas. Hier macht die Branche drei Viertel ihres auf knapp 12 Milliarden Euro geschätzten Jahresumsatzes. Hier allerdings sind auch die Märkte nahezu gesättigt, lassen doch 92 Prozent der Firmen zumindest ihre Fenster fremdreinigen oder die Räumlichkeiten putzen.
Deshalb haben vor allem umsatzstarke Dienstleister ihre Angebote schon vor Jahren diversifiziert und bieten heute Zusatzleistungen wie Hol- und Bringdienste, Pförtner- und Hausmeisterdienste, Catering-Service und mehr an. Andere haben neue Märkte als Dienstleister im Gebäudemanagement bis hin zum ganzheitlichen Facility Management erschlossen.
Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft von 2007 identifiziert die „unternehmensbezogenen Dienste“ als Nummer 1 unter den Top-Boom- und Zukunftsbranchen.
Reinigungschemie: besser und weniger
Die Erweiterung der Leistungspalette hat nicht nur die Umsätze, sondern auch das Ansehen der Branche in der Öffentlichkeit gesteigert. Reinigungschemie und Gerätschaften sind heute deutlich besser als noch vor einigen Jahren. Zugleich reduzieren ökologisch abbaubare und sensitive Lösungen nachhaltig das Allergierisiko und stehen für Qualität beispielsweise in der Krankenhausreinigung, bei Dekontaminationsarbeiten, Asbest- oder Brandschadensanierung. Das Bild der „Putzkolonne” wandelt sich zum qualifizierten und nachhaltigen Gebäudedienstleister.
Objektgenaue Kostenkontrolle mit MegaPlus®
Um den richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben, müssen Dienstpläne und Touren aufeinander abgestimmt sein, was üblicherweise mit spezieller Branchensoftware geschieht. Einen echten Nutzen haben Gebäudedienstleister, wenn sie ihre vorhandenen Branchenlösungen mit den leistungsfähigen und professionellen MegaPlus®-Lösungen verknüpfen. Beispielhaft lassen sich dank exakter Kostenträger- und Kostenstellenrechnung objektgenau jederzeit die betrieblichen Kosten darstellen und durch zeitnahe Entscheidungen beeinflussen.
Faktor Mensch ist entscheidend
Als beschäftigungsintensivstes Handwerk in Deutschland gehören für Gebäudedienstleister Rekrutierung und Schulung von Mitarbeitern zu den zentralen Aufgaben. Dabei unterstützen die MegaPlus® Personal-Lösungen, die natürlich auch die besonderen gesetzlichen Anforderungen der Branche abbilden, gleich mehrfach: Neben den Möglichkeit der Entgeltabrechnung und der Zeiterfassung liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Personalmanagementsystem. Es unterstützt den Gebäudedienstleister bei der Verwaltung und Abbildung der Qualifikationen der vorhandenen Mitarbeiter mit dem Modul Mitarbeitermanagement, bei der Personalbedarfsplanung mit Hilfe des integrierten Stellenplans, bei der Personalbeschaffung mit der Lösung Bewerbermanagement oder auch bei der Planung und Terminierung von notwendigen internen oder externen Schulungen mit dem Modul Seminarmanagement.
Attraktive Karrieremöglichkeiten als Meister, Techniker oder Ingenieur im Reinigungs- und Hygienemanagement (FH) unterstreichen den Stellenwert der Weiterbildung in der Branche.
Gebäudedienstleister in Zahlen
37.636 Betriebe (2010)
893.743 Beschäftigte (2010)
11,2 Milliarden Euro Jahresumsatz (2009)
davon:
- 80 Prozent der Betriebe haben weniger als 500.000 Euro Jahresumsatz
- 17 Prozent der Betriebe zwischen 500.000 und 5 Millionen Euro Jahresumsatz
- 2 Prozent der Betriebe machen mehr als 5 Millionen Euro Jahresumsatz